Tschüss SFS-Windrad in Heerbrugg: Mit 4 nur Stimmen Unterschied wurde die Mindestabstandsinitiative angenommen – mit 50.1 zu 49.9% bei einer Stimmbeteiligung von 49 Prozent. Der Mindestabstand von 500 Metern bedeutet das Aus für das SFS-Windkraftprojekt.
Der Sieg ist dem überzeugenden Einsatz der IG Gegenwind Au-Heerbrugg zu verdanken, die gegen eine übermächtige Opposition angetreten war – bestehend aus der SFS-Gruppe, einem Gegenkomitee, dem Gemeinderat sowie dem Wirtschaftsvertretern. „Das ist ein sensationelles Ergebnis, insbesondere angesichts der finanziellen Ressourcen unserer Gegner“, freut sich Manuel Cadonau von der IG Gegenwind.
Dieses Resultat bedeutet nicht nur eine Niederlage für die SFS und die Windlobby, sondern sendet auch ein eindeutiges Signal an den Kanton St. Gallen, der versucht hatte, den Standort ohne ausreichende Information der Bevölkerung in den Richtplan einzugliedern.
Das Komitee Energiezukunft Rheintal, das die Initiative bekämpft hatte, zeigt sich enttäuscht. Es erklärt: „Dieses Ja bedeutet – vorerst – ein Nein zum Windkraftprojekt der SFS Group. Wir betrachten dies als eine verpasste Chance für unsere Region.“
SFS-CEO Jens Breu bedauerte in einer ersten Stellungnahme, dass „das Projekt eingestellt“ werde. Nun liegt es am Kanton St.Gallen, die Abstimmungsergebnisse umzusetzen und den Planungsprozess zu stoppen.
Der «Rheintaler» berichtete: https://shorturl.at/CvpwW