Gemeindeschutz-Initiative

Stiller Protest in den Jura-Höhen – der Windpark Montagne de Tramelan ist dank eines Rechtsstreits über Fledermauskolonien aufgehalten

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Eine bedrohte Art von Langohrfledermäusen sorgt für unerwartete Wendungen in einem Windkraftprojekt im Jura. Werden die Stimmen der betroffenen Anwohner und der schützenswerten Arten Gehör finden?

Der Windpark Montagne de Tramelan, dessen Nutzungsplan und Baugenehmigung im November 2023 vom Bundesgericht genehmigt wurde, wird nicht so bald gebaut werden. Denn es wurde ein Antrag auf Revision des Bundesgerichtsurteils gestellt, für welchen der Oberste Gerichtshof die aufschiebende Wirkung gewährt hat.

Dieser Antrag bezieht sich auf eine Anlage, die eine nahegelegene Kolonie von Braunen Langohrfledermäusen bedroht. Diese seltene Art wurde in der Umweltverträglichkeitsprüfung nicht ausreichend berücksichtigt, was eine Revision des Urteils erforderlich macht.

„Es ist eine gute Nachricht für die Bewohner der Montagne de Tramelan, wenn eine der Anlagen blockiert wird“, meint Martial Voumard, Präsident der Vereinigung PHP Jura bernois. Der Windpark sieht den Bau von sieben Windkraftwerken oberhalb der Gemeinde Tramelan vor. Obwohl das Projekt von der Ortschaft aus kaum sichtbar ist, sind vor allem die Einwohner von Les Genevez betroffen, die sich nicht zu dem schädlichen Projekt äußern konnten. Das Bundesgericht ignorierte zudem die Argumente der Gemeinde, die gegen den Nutzungsplan Beschwerde eingelegt hatte.

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